Einsatz von CBD bei Arthritis: Ein neuer Weg zur Schmerzlinderung

Cannabidiol, häufig als CBD abgekürzt, hat in den letzten Jahren aufgrund seiner möglichen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen. Insbesondere seine potenziellen Auswirkungen auf Arthritis haben viel Interesse geweckt. Diese Verbindung, die in der Cannabispflanze gefunden wird, könnte eine natürliches, therapeutisches Element für Menschen mit Arthritis sein.

Was ist CBD?

CBD ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze gefunden werden. Es wird oft in Form von Öl verabreicht und hat je nach Konzentration und Verabreichungsform verschiedene Wirkungen. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC), einem anderen bekannten Cannabinoid, ist CBD nicht psychoaktiv und verursacht daher kein „High“. Stattdessen wird es häufig wegen seiner beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften verwendet. Hier können Sie mehr über CBD-Öl erfahren und wo Sie es kaufen können.

Was verursacht Arthritis?


Arthritis ist keine einzelne Erkrankung, sondern ein Begriff, der eine Vielzahl von Erkrankungen beschreibt, die Entzündungen in den Gelenken verursachen. Es gibt mehrere Ursachen für Arthritis, darunter:

  • Autoimmunerkrankungen: Bei autoimmunen Formen von Arthritis wie rheumatoider Arthritis (RA) greift das Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe in den Gelenken an, was zu Entzündungen, Schmerzen, Schwellungen und Gelenkschäden führt.
  • Degenerative Erkrankungen: Degenerative Formen von Arthritis wie Osteoarthritis (OA) entstehen durch den Verschleiß von Gelenkknorpel im Laufe der Zeit. Dies kann durch Alterung, übermäßige Belastung der Gelenke, Verletzungen oder genetische Veranlagung verursacht werden.
  • Infektionen: Infektiöse Arthritis kann durch eine bakterielle, virale oder pilzliche Infektion in einem Gelenk verursacht werden. Diese Infektionen können direkt in das Gelenk gelangen oder durch den Blutkreislauf von anderen Infektionsherden im Körper aus verbreitet werden.
  • Kristallablagerungen: Bei bestimmten Formen von Arthritis wie Gicht oder Pseudogicht können Kristalle (Harnsäurekristalle bei Gicht oder Kalziumkristalle bei Pseudogicht) sich in den Gelenken ansammeln und Entzündungen verursachen.
  • Verletzungen: Gelenkverletzungen, sei es durch Sportunfälle, Stürze oder andere Traumata, können zu langfristigen Schäden und Entzündungen in den betroffenen Gelenken führen, die dann zu Arthritis führen können.
  • Genetische Faktoren: Einige Formen von Arthritis, insbesondere rheumatoide Arthritis, können eine genetische Komponente haben, was bedeutet, dass Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Arthritis ein höheres Risiko für die Entwicklung der Erkrankung haben können.

Die genaue Ursache von Arthritis kann je nach Art der Erkrankung variieren. In vielen Fällen handelt es sich um eine komplexe Wechselwirkung von genetischen, immunologischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren. Es ist wichtig, Arthritis frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln, um Gelenkschäden zu begrenzen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Wie funktioniert CBD bei Arthritis?

Obwohl der spezifische Wirkmechanismus von CBD bei Arthritis noch nicht vollständig verstanden wird, gibt es Hinweise darauf, dass CBD zur Linderung chronischer Schmerzen und Entzündungen beitragen kann, die beide häufig mit Arthritis einhergehen. Es wird angenommen, dass CBD dies tut, indem es auf das Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers wirkt, ein komplexes System, das zur Regulierung verschiedener Funktionen wie Schmerz, Schlaf, Stimmung und Immunreaktionen beiträgt.

Entzündungshemmende Eigenschaften: CBD hat starke entzündungshemmende Eigenschaften, die durch die Beeinflussung des Endocannabinoid-Systems des Körpers vermittelt werden. Entzündungen spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Arthritis und führen zu Schmerzen, Schwellungen und Steifheit in den betroffenen Gelenken. CBD kann helfen, Entzündungen zu reduzieren, indem es bestimmte entzündungsfördernde Moleküle hemmt.

Schmerzlinderung: CBD kann die Wahrnehmung von Schmerz beeinflussen, indem es mit verschiedenen Rezeptoren im Gehirn und im peripheren Nervensystem interagiert. Es kann die Schmerzsignale, die von den Gelenken an das Gehirn gesendet werden, modulieren und so die Schmerzempfindung bei Arthritis verringern.

Regulierung des Immunsystems: CBD kann das Immunsystem modulieren und die Aktivität von Immunzellen beeinflussen, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind. Dies kann dazu beitragen, eine übermäßige Immunantwort zu reduzieren, die zu Entzündungen und Gewebeschäden bei Arthritis führen kann.

Schutz der Gelenke: CBD kann möglicherweise auch dazu beitragen, den Abbau von Knorpelgewebe zu verlangsamen oder zu verhindern, indem es oxidative Stressreaktionen im Gelenk reduziert. Dies könnte dazu beitragen, die Progression der Arthritis zu verlangsamen und die Funktion der betroffenen Gelenke zu erhalten.

Was sagt die Forschung?

Es gibt begrenzte klinische Studien zur Verwendung von CBD bei Arthritis. Vor- und Nachteile der Verwendung von CBD bei Arthritis

„Cannabidiol as an emergent therapeutic strategy for lessening the impact of inflammation on oxidative stress“ – Diese Übersichtsarbeit untersucht das Potenzial von CBD als entzündungshemmendes Mittel und dessen mögliche Rolle bei der Reduzierung von Entzündungen und oxidativem Stress, die bei Arthritis auftreten. Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7023045/

„Cannabidiol in Inflammatory Arthritis“ – Diese Studie untersucht die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD und seine potenzielle Anwendung bei entzündlichen Arthritiden wie rheumatoider Arthritis. Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4851925/

„Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis“ – Diese Tierstudie untersucht die Auswirkungen von transdermalem (durch die Haut) CBD auf Entzündungen und Schmerzen bei Ratten mit Arthritis und zeigt vielversprechende Ergebnisse. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28885454/

„Preliminary assessment of the efficacy, tolerability and safety of a cannabis-based medicine (Sativex) in the treatment of pain caused by rheumatoid arthritis“ – Diese Studie bewertet die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit eines Cannabis-basierten Medikaments (Sativex) zur Behandlung von Schmerzen bei rheumatoider Arthritis. Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16282192/

Wer ist am stärksten von Arthritis betroffen?

Arthritis kann Menschen jeden Alters, Geschlechts und ethnischer Herkunft betreffen, aber bestimmte Bevölkerungsgruppen haben ein höheres Risiko, an Arthritis zu erkranken oder von schweren Formen der Erkrankung betroffen zu sein. Hier sind einige Bevölkerungsgruppen, die häufiger von Arthritis betroffen sind:

  1. Ältere Menschen: Arthritis, insbesondere degenerative Formen wie Osteoarthritis, tritt häufiger bei älteren Menschen auf. Der Verschleiß der Gelenke im Laufe der Zeit kann zu Arthritis führen, und das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
  2. Frauen: Frauen haben im Allgemeinen ein höheres Risiko für die Entwicklung von Arthritis im Vergleich zu Männern. Dies liegt teilweise an hormonellen Unterschieden und auch daran, dass bestimmte autoimmunbedingte Arthritisformen wie rheumatoide Arthritis bei Frauen häufiger auftreten.
  3. Menschen mit Übergewicht oder Adipositas: Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko für Arthritis, insbesondere Osteoarthritis, da das zusätzliche Gewicht die Belastung der Gelenke erhöht und den Knorpelverschleiß beschleunigen kann.
  4. Menschen mit familiärer Vorgeschichte: Personen, deren enge Verwandte an Arthritis erkrankt sind, haben möglicherweise ein höheres Risiko, selbst an Arthritis zu erkranken, insbesondere an autoimmunen Formen wie rheumatoider Arthritis.
  5. Personen mit bestimmten Berufen oder Lebensstilen: Menschen, deren Berufe repetitive Bewegungen, Überlastungen oder Verletzungen der Gelenke erfordern, haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Arthritis. Auch Rauchen und eine ungesunde Lebensweise können das Risiko für die Entwicklung von Arthritis erhöhen.
  6. Ethnische Minderheiten: Einige ethnische Gruppen haben ein höheres Risiko für bestimmte Arthritisformen. Zum Beispiel haben Afroamerikaner ein höheres Risiko für die Entwicklung von Lupus, einer autoimmunen Arthritisform.

Schlussfolgerung

Abschließend zeigt CBD vielversprechende Hinweise für die Behandlung von Symptomen, die mit Arthritis zusammenhängen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass mehr Forschung benötigt wird. Wie bei jeder Behandlung sollte CBD niemals ohne vorherige Beratung mit einem Gesundheitsdienstleister verwendet werden, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu vermeiden.

Zusätzlich zur Forschung und Beratung mit einem Arzt ist es wichtig, hochwertiges CBD-Öl von seriösen Anbietern zu beziehen. In diesem Zusammenhang ist es hilfreich, sich über verschiedene CBD-Öl-Anbieter zu informieren und das Produkt zu wählen, das am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt.

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